Zum Kiwiburn – Teil 2

Posted by in burningman, newzealand, travelling

Die Coromandel Halbinsel zählt zurecht zu den schönsten Orten in Neuseeland. Und es wäre ein Traum mit dem Motorrad. Die Kurven entlang der Küste und dann die Hügel rauf im Hinterland. Bei jeder zweiten Biegung haben wir einen anderen Vergleich gefunden. Das sieht aus wie Europa. Das wie Canada. Das könnten die Rockys sein. Italien. Frankreich. Hawaii. Kurz gesagt einfach großartig! Und der Weg runter zur Cathederal Cave kratzt wirklich etwas am Verstand. Der Blick in die eine Richtung zeigt blühende Almwiesen – mit teilweise gleichen Blumen wie wir sie in Tirol kennen. Aber wendet man den Blick zur anderen Seite sieht man plötzlich das Meer in den schönsten Farben schillern, mit einigen kleinen vorgelagerten Inseln und vereinzelten Palmen. Was jetzt? Alpen oder Karibik/Hawaii? Waaah 🙂

Vor 7 Jahren war ich schonmal da, und an die ein oder andere Ecke kann ich mich noch erinnern. Ein Detail schimmerte aber auch erst nachträglich durch mein Gedächtnis. Und zwar der Hot Pools Beach. Wir konnten damals nicht rein, und diesmal ging es auch nicht. Dazu muss man bei Ebbe dort sein. Dann gräbt man ein Loch und aus dem Anoden strömt warmes Wasser. Ein perfekter Ort zum chillen – sofern man zur rechten Zeit da ist 🙂

Danach ging es weiter die kurvigen Straßen in Richtung Bay of Plenty. Unser Ziel war unsere zweite Couchsurfing Unterkunft. Diesmal eine Milchfarm an der Küste mit eigenem Strandzugang. Vorbei an 250 Kühen sind wir dann auch direkt nach der Begrüßung ans Meer. Zugang war vielleicht übertrieben, mitten durchs Gebüsch und danach die Belohnung. Einsam, einen ewig langen Strand ganz für uns. Gut, abgesehen von ein paar Anglern die ihr Glück für das Abendessen versuchten. Nichtsdestotrotz ein wunderschöner Anblick und wunderbar um Muscheln zu finden. Nach netten Gesprächen, unterbrochen von vereinzelten Schaukämpfen zwischen Hund (Name: Dog) und Katze (Name: Kitty) im Wohnzimmer waren wir auch schlauer wie so das Leben eines neuseeländischen Milchbauern aussah. Und was mit der ganzen Milch passiert, immerhin einer der Hauptexporte von Neuseeland.