Über Dubai nach Kapstadt

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Nachdem zuvor so viel schief gegangen ist, ist zumindest der Check-In problemlos verlaufen. Ging alles easy durch und ich hab mir noch ein letztes Bier vor dem Abflug gegönnt. Der A380 war etwas verspätet, daher ging es etwas später los, aber trotzdem mit pünktlicher Vorhersage in Dubai.

In der 6. Reihe von vorne, das is auch mal cool. Nix mit ewigen durch die Gänge schubsen. Und dann auch nur zu zweit auf den drei Sitzen. Viel besser kann es für einen Übernachtungsflug eigentlich nicht gehen. Meine Sitznachbarin hatte ich allerdings nicht wirklich viel verstanden. Jedenfalls kam sie aus China und war wohl wegen einer Messe in München.

Und ich bin dann auch schwups eingeschlafen. Für nen Stündchen oder so, dann gabs (Mitternachts) noch Abendessen. Also wenn man das noch braucht. Viel spannender als das Essen war die offensichtliche Abwesenheit meiner chinesischen Mitreisenden. Sie war weg! Und während ich im Stundenrythmus mich irgendwie in den Stuhl gelümmelt hab, war sie weg! Ich dachte ja schon ich hätte sie mir eingebildet, aber ihr Nackenkissen war weiterhin da…

Irgendwann hab ich beschlossen, dass sie entweder entführt wurde, sich im Klo vergebens eingesperrt hat, oder aber in die 1. Klasse gelassen wurde. Vorsichtig hab ich meine Beine auf die 3 Sitze ausgestreckt. Einziger Nachteil, ich bin bei jedem Sitzwackeln aufgewacht und hab leicht panisch unter der Schlafmaske hervorgeschaut, ob sie denn nun doch zurückgekommen wäre. Aber von ihr fehlte weiter jegliche Spur. Sollte Sie im Landeanflug noch nicht da sein, muss ich mir wohl ernsthafte Sorgen machen.

Bei Sonnenaufgang war es dann aber auch schon vorbei mit Schlafen, wir waren im Landeanflug. Und dann tauchte auch wieder meine vermisste Sitznachbarin auf. Wo sie war, hab ich leider nicht rausgefunden. Sie sah schlaftechnisch jedenfalls so aus, wie ich mich gefühlt hatte. Oder genauer gesagt wohl noch etwas mehr, es dauerte nicht lang bis sie sich über beide Sitze legte und irgendwie geschafft hat, ihren Körper so zu verteilen, dass es gemütlich aus sah. Auch eine nette Art zu Landen. Nur dass sie mein Kissen mit in Beschlag nahm und mit dem Kopf fast auf meiner Lehne lag, hatte einen gewissen Touch von einer Busfahrt durch Myanmar 😉