Die Reise nach Bagan – 3.1.2016

Posted by in myanmar, travelling

Etti hatte über Nacht beschlossen – nun ja, vielleicht vielmehr ihr Körper – man müsse Aufholen. Heute war sie dran mit Durchfall, und das an einem Tag mit 5 Stunden Busfahrt. Ohje. Das Frühstück haben wir draufhin reduziert, also weggelassen, und Tabletten genommen.

Der Bus hat uns direkt am Hotel abgeholt, was durchaus praktisch ist. Der Busbahnhof ist am südlichen Ende der Stadt und eine Taxifahrt hätte sicher noch gut Kilos gekostet. So waren wir direkt auf unseren Plätzen und sind über die Yagoon-Autobahn Richtung Bagan gefahren. Unterwegs sind immer wieder weitere Fahrgäste in den rollenden Bus eingestiegen und haben sich hinten hingesetzt. Damit es dabei nicht langweilig wird, wurde für uns ein deutsches Kommentatorenteam angestellt. Sie saßen hinter uns und hatte einige Bemerkungen über Architektur und Grünstreifen mit Blümchen zu erzählen. »Sie geben sich ja Mühe, schau mal, die Blümchen«.

Ab der Hälfte der Strecke ging es runter auf eine enge Landstraße mit kurzem Zwischenstopp an der Tankstelle. In Bagan angekommen, hatten wir noch eine Herausforderung. In Yangoon hatten wir den Tag keinerlei Internet, gefühlt das ganze Land nicht. Und so wir eben auch noch keine Hotelreservierung. Grob nach Reiseführer sind wir vergeblich von Hotel zu Hotel, alle ausgebucht. Bei unserer Suche nach dem rettenden Wifi hatten uns ein paar, hier lebende, Engländer erklärt, dass gerade Nationalfeiertag ist. Ein gut gemeinter Tipp führte zu einer ebenfalls ausgebuchten Herberge, das Handy mit Internet und Booking war auch erfolglos. Wir sind dann mal wieder zu Fuß weiter, Richtung Süden, vorbei an einer Menge Restaraunts, aber keinem Hotel. Vielleicht ein Reisebüro oder dem Schild in die dunkle Seitenstraße folgen? Letzteres hat uns zum New Park Hotel geführt, die hatten sogar noch ein Zimmer frei, Preis ok. Gut genug, das nehmen wir.

Etti ruht sich ein bisschen aus, der Magen und der Bauch im Allgemeinen sind immer noch nicht ganz auf der Höhe. Mephy sucht derweil im Ort nach Transportmöglichkeiten für Morgen. Die Touristraße hoch, die Touristraße runter. Weil’s soviel Spaß macht auch 2x. 5000 Kilos für ein Fahrrad, 6000 Kilos für ein Fahrrad E-Bike, 7000 Kilos für ein Scooter-E-Bike, zu zweit 10000 Kilos. Alles geht spontan auch am jeweiligen Tag, also morgen.