Road Trip Day durch Big Island

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Erstmal Frühstück bei Pele. Also am Krater. Auch mal ein ganz netter Ausblick auf der Spitze eines Vulkans den Tag zu beginnen. Der Qualm aus der Mitte sorgte auch untrügerlich dafür, dass über die Aktivität kein Zweifel endstand. Etwas unspektakulärer sind die Steam Vents. Da kommt einfach nur etwas Dampf aus einem Loch. Und das auch noch zu sehr für Touris vorbereitet mit Geländer außenrum.. Naja, is halt so. Besser ist da die Lava Tube. Das sind die Tunnel durch die die Lava von der Quelle bis zum jeweiligen Ende fließen. Schon etwas beeindruckend wenn man da durch läuft. Die Größe des Ganzen vor allem und die Vorstellung dass das alles voller Lava war. In einen der neueren Krater hätte man auch reinwandern können, aber dafür hatten wir leider keine Zeit. Unsere Mission ist und hat 4 Buchstaben und heißt LAVA!

Die letzte verbleibende Hoffnung diese Mission zu Erfolg zu führen ist ein Hubschrauber-Flug. Kostet etwas, aber es wäre die Erfahrung wohl wert. LAVA, sag ich nur *g Also runter vom Gipfel und auf zum Flughafen. Auto geparkt und schnur-stracks zu den Helianbietern. Direkt zum Ersten. Und ja, wir haben ein bisschen Glück. Für heute ist noch ein Flug verfügbar. Allerdings erst um 15:30. Hmm, fast etwas zu spät. Neben der Lava gab’s ja noch ein paar andere Todos. Zum Beispiel auf den Gipfel des höchsten Berg der Welt zu kommen. (Gemessen vom Fuss des Berges). Dazu kommt das der Flug unbestätigt wäre – unconfirmed. Hmm.. egal! Erlebnis siegt eindeutig über Shopping. Wir machen es! Davor bleibt uns noch etwas Zeit und da wir mit dem Auto ja flexibel sind, sind wir einfach Richtung Gipfel gefahren.

Mit dem Auto kommt man bis auf knapp 2800m über dem Meer (Bis zum Gipfel wären es weitere 1500m). Wenn man 45 Minuten vorher noch auf Meereshöhe war, ist das plötzlich ziemlich hoch. Und die Luft überraschend dünn. Bis ganz nach oben darf man nur mit 4×4 Autos fahren. Also bleiben wir beim Visitor Center und Essen eine Kleinigkeit. Wie hoch wir wirklich sind hab ich gemerkt als wir einen Mini-Hike 100m weiter nach oben gemacht haben. Schnauf!! Ohoh, dachte ich mir da nur. Wie soll das klappen wenn wir mal richtig Hiken gehen. Der Ausblick war durch Wolken etwas getrübt. Ganz oben soll Sonne sein, aber wir sehen nur durch ein paar vereinzelte Lücken. Naja, wie auch immer. Hauptsache etwas Höhentraining *g

Die Hubschrauber-Leutchen hatten sich in der Zwischenzeit noch nicht gemeldet. Da der Handyempfang aber auch nicht hundert Prozent sicher war, haben wir mal angerufen und nachgefragt. Etwa 1 Stunde bevor die Zeit final abläuft, und wir uns entscheiden mussten wieder zurück zum Flughafen zu fahren, oder weiter zur anderen Inselseite. Schwierig. Vorallem nachdem wir leicht enttäuscht hören mussten, dass sich bisher noch niemand angemeldet hat. Der Status unserer letzten Chance LAVA zu sehen war immer noch auf unconfirmed. Hmm.. Also weiter zur Westküste? Oder doch wieder zum Flughafen. Seufz. Keine leichte Entscheidung. Aber irgendwann müssen wir doch auch etwas Glück haben, oder? Also wir versuchen es und fahren zurück zum Flughafen.

Wieder 45 Minuten später, wieder das Auto geparkt, wieder Richtung Heli-Schalter. Voller Hoffnung die Frage stellen. Kam jemand? Klappt der Flug? Werden wir doch noch Lava sehen? Werden wir die Mission mit einem Erfolg beenden können? Oder wird der Ausflug nach Big Island von Misserfolgen und Enttäuschung geprägt sein? Die Lava ist unser Messstein für all das. Und dann.. BUMMER.. Niemand ist gekommen 🙁 Alles umsonst 🙁 Nicht mal auf den Gipfel konnten wir. Und jetzt sitzen wir auch noch auf der falschen Seite der Insel. Bäh..

Etwas niedergeschlagen haben wir uns ein letztes mögliches Highlight ausgesucht. Schildkröten. Wir wollten jetzt wenigstens Schildkröten sehen! Also auf zu einem weiteren Roadtrip. Noch ist es früher Nachmittag und anstatt wieder durch die Mitte der Insel zu fahren ging es die Ostküste entlang Richtung Norden. Mit kleinen Abstechern zu One-Lane-Bridges und kleinen Ausblicken, zu Hintereingängen von botanischen Gärten, durch ehemalige Zuckerrohr-Regionen hoch in den Norden. Dort über den ältesten Teil der Insel Richtung Westen. Langsam geht es dem Sonnenuntergang entgegen. Kurz vor 7h ist der immer. Und wir suchen um 5h noch unseren Turtle-Beach. Kurz nachdem Meilenstein 82 ging es runter vom Highway. Durch ein bisschen Lavafelder hin zum Meer. Und ohje, der Strand macht um 6h zu, weeeit vor Sonnenuntergang. Seufz. Naja trotzdem parken. Fotoaparat packen. Ab zum Beach. Ab zu den Schildkröten. Denn wenigstens die müssen ja jetzt wohl hoffentlich da sein? Bitte, wenigstens Schildkröten! Aber, leider Fehlanzeige 🙁 Es sind keine Schildkröten zu sehen. Nachfrage bei Locals ergibt auch nur dass sie heute keine gesehen haben. Oh man, schon wieder macht sich Entäuschung breit… Einfach nichts will klappen.