Burning Man, Burning Man, Burning Man, … Ja ja ja, ich weiß, wir sprechen nur noch von Burning Man. Burning Man hier, Burning Man da. Und dann fahren wir tausende Kilometer nach Spanien um ein paar Tage mehr »Wüste« und Burning Man in Europa abzukriegen. Wir fliegen nach London für nur eine Nacht Party um etwas mehr Zeit mit unseren gleich gesinnten und scheinbar leicht verrückten Freunden zu verbringen. Wir selbst manchmal auch etwas verrückt. Ja selbst Neuseeland ist nicht zu weit um eine Woche auf einem Burn zu verbringen. Gut, letzteres ergab sich durch ne Gelegenheit, aber auch die durfte nicht ungenutzt bleiben! Es gibt ein Burning Man Filmfest in München, wir machen mit! Und habt ihr von dem kleinen und jungen Burn in der Steiermark gehört? Da müssen wir hin. Und nicht nur einfach hin zu den Burns und kucken, nein wir wollen mehr. Wir bauen kleine Kunstprojekte die Menschen verbinden und/oder ihnen Nachrichten in die dunkle Nacht zu leuchten. Wir bauen Schatten groß genug für 10 Menschen, auch wenn wir nur zu zweit sind. Und versuchen diese wundervollen Burn-Prinzipien auch irgendwie im Alltag anzuwenden. Es macht also den Eindruck als wären süchtig. Als könnten wir nicht mehr ohne. Als hätte sich unser Leben verändert, unsere Werte, wir selbst und dass was wir erreichen wollen. Als wären wir nicht mehr wir selbst. Nicht mehr der/die/das die wir vorher waren.

Nun, ganz nüchtern betrachtet… Dazu kann ich dann auch nur noch eines schreiben: Ja, es stimmt. Wir haben auf Burning Man und all den anderen Burns etwas gefunden dass wir vorher nicht erwartet hatten. Etwas das wir uns so unbedacht gar nicht hätten vorstellen können. Wir haben uns selbst gefunden und gelernt dass wir so sein dürfen. Und das wir dass was wir bekommen haben, auch gerne an andere weitergeben wollen. Sei es nun Schatten, ein kühles Bier, ein bisschen Kunstprojekt, eine herzliche Umarmung oder ein tiefgehendes Gespräch im Mondschein.

Wir sind Burner.

Und Burner sind nicht anders als anderen – es sind einfach nur Menschen. Menschen die offen und respektvoll miteinander umgehen. Die füreinander sorgen, egal ob sie sich 30 Jahre oder 5 Minuten kennen. Die das was sie haben mit anderen teilen, und gelernt haben von anderen das gleiche anzunehmen. Nicht im Tausch, sondern als Geschenk. Es sind Menschen die dafür sorgen das nichts unerwünschtes zurückbleibt. Die sich mit ihren Mitteln an der Gesellschaft beteiligen. Die für sich selbst sorgen, aber auch wissen das Hilfe immer nur eine Frage entfernt ist. Es sind Menschen die so einiges machen. Aber wisst ihr was? Sie sind nicht anders als alle anderen. Den jeder der will kann ein Burner werden. Jeder ist willkommen und hierfür gibt es keine Ausnahme*.

(* außer sich an das Selbe zu halten, die 10 Prinzipien. Oder in kurzen Worten: For fucks sake, just be a decent human being!)