Nowhere

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Letztes Jahr beim Burning Man hab ich ganz bewusst nicht beschrieben was wir alles dort erlebt und gefühlt haben. Es ist einfach nicht möglich in Worte zu fassen, weil der Gesamteindruck, die Atmosphäre und alles andere dazugehört um es zu erklären. Jeder einzelne Burner, jedes einzelne Kunstprojekt, jedes einzelne Artcar, jede einzelne Unterhaltung, jede einzelne Umarmung, jedes einzelne Lächeln, jede einzelne Träne, jedes einzelne Sandkorn sind gleichwertig wichtig um dieses einzigartige Gefühl rüberzubringen, dass einen Burn ausmacht.

Wenn ich nun Nowhere beschreiben will, bleibt mir nichts anderes übrig als zu sagen: »Wie Burning Man, nur anders«. Burning Man überwältigt da durch die rießigen Ausmaße wo Nowhere durch diesen hohen Grad an Intimität begeistert. Während man beim Man, Menschen meist nur einmal trifft, sieht man sie bei Nowhere immer und immer wieder. Man trifft sich tagsüber beim Workshop und morgens beim Sonnenaufgang auf der Tanzfläche. Man umarmt sich so als hätte man einen lang verloren geglaubten Menschen wieder getroffen und fühlt sich einfach aufgehoben.

Und Nowhere hat etwas für mich Einzigartiges geschafft. Es hat gezeigt das dieses Gefühl von Burning Man nicht nur in einer einsamen Salzwüste in Nevada existiert. Es kann überall auf der Welt existieren. Man muss nur die richtigen Menschen zusammenfinden und zusammen aus dem Nichts etwas wunderschönes erschaffen. Einen Ort ohne Vorurteile, vollkommener Offenheit. Einen Ort wo die Gemeinschaft mehr zählt als der einzelne. Einen Ort wo geteilt wird was man hat, ohne Gegenleistung zu erwarten oder gar zu fordern. Einen Ort wo sich alle zu Hause fühlen und sich Heimweh breit macht wenn man nicht hin kann.

Die 10 Prinzipien können überall angewandt werden. Und sie sollten auch überall angewandt werden. Der Welt wie wir sie kennen würde es sicher nicht schaden.