Barcelona

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Nur am Strand versumpfen is auf Dauer (> 2 Tage) auch nix. Also ab nach Barcelona. Weg von den stündlichen Krankenwagen Sirenen. Und die waren wirklich regelmäßig. Meine Theorie: Die Abi-Kids hat es regelmäßig an abends zu viel Alkohol und tagsüber zu viel Sonne zerbröselt. Die Kombination haut den stärksten Abiturenten um – und das obwohl die extra Partyguides dabei haben. Aufpasser damit beim Saufen nicht alles in die Hose geht. Irgendwie langweilig, als wenn man mich fragen würde. Aber werde ich gefragt? Natürlich nicht.. *hmpf*

Wir sind jedenfalls ab nach Barcelona um uns die Stadt anzusehen. Wie seit einer Woche gewohnt ausgestattet mit FlipFlops und Sonnenbrille. Viel mehr sollte man im Sommer in Spanien ja auch nicht brauchen. Als wir aber vor der Kathedrale standen hat es geschüttet wie aus Eimern. Was meiner Meinung nach jedenfalls eine Kunjunkturmaßnahme der Spanier war. Die Leute an schönes Wetter gewöhnen. Und dann mal richtig pissen lassen. So das man innerhalb von wenigen Minuten bis auf die letzte Stelle nass ist. Durch den Regen kühlt es kurz ein bisschen ab und so hat man ne Menge verwirrter Touris die sich unter die Verkaufsstände drängen um vor der Näße von oben zu flüchten und dann einen Regenschirm zu kaufen. Einen ganz besonderen. Einen persönlich ausgepackten. Einen den der nett grinsende Händler seit Wochen nicht verkaufen konnte. Einen den er nicht mehr groß anpreisen muss. Einen für den sich nasse Touris gerade prügeln würden um ihn schon zu besitzen. Einen der die spanische Wirtschaft ankurbeln wird. Einen der so toll ist dass er auch so viel kostet wie 5 Schirme an einem sonnigen Tag. Einen der jetzt mir gehört und ich ihn gerne gekauft hab.

Die Kathedrale »sagrada familia« allerdings etwas darunter gelitten. Also nicht das Gebäude selbst, sondern eher der Anblick dessen. Wolken so dunkel wie die Nacht, begleitet von Donner so laut als würde die Kathedrale zusammenbrechen. Keine gute Idee da rein zu gehen, und nicht nur wegen dem Donner. Sondern einer Schlange an Menschen die regentrotzend um die halbe Kathedrale außen rum geht. Nach dem schlimmsten Regen haben wir uns einen Parkplatz näher zur Innenstadt gesucht. Unten am Hafen und dann bei Nieselregen von Foursquare durch die engen Gassen leiten lassen. Auch bei Regen ist Barcelona eine wunderschöne Stadt so viel kann man festhalten. Aber ein nicht mal ganzer Tag ist etwas wenig dafür.

Wir sind dann auch erstmal auf den Berg rauf um nen Überblick zu bekommen. Und unserer Vorstellung nach geht das auch ganz easy mit der Gondel die wir vorhin gesehen haben. Nur ist es nicht ganz so einfach auch die »Tal«-Station zu finden. Besonders wenn einen die Karte etwas verarschen will und das Ende bzw. den Anfang nicht wirklich zeigt, führt das zu zwei Touris die durch Wohngebiete laufen und in jeder Straße nach oben schauen um die Gondel zu finden. Leider erfolglos und so sind wir den halben Berg zu Fuß hochgelaufen. Aber die Strapazen haben sich gelohnt. Kaum oben angekommen hat uns Sonnenschein begrüßt und wir hatten einen traumhaften Ausblick über die Stadt.

Mit den Eindrücken von Barcelona ging’s dann wieder zurück zum Wohnwagen an die Costa Brava zum Packen für die Wüste tags drauf und Tore hören. Der DVB-T Empfang hat uns im Stich gelassen, aber jedes einzelne Tor der Spanier wurde mit Böllern und Co gefeiert! Und wir waren zumindest in dem Land das Meister wurde, wenn schon nicht aus dem Land was Meister wurde.