Und jetzt sitz ich zu Hause mit nem Verband am Arm
Es war der schönste und genialste Urlaub aller Zeiten. Aber ist vorbei und ich nun back in Deutschland. Mein Körper scheint sich allerdings dagegen wehren zu wollen. Symptom dieses Zustands ist der durchgehende Husten der nicht mal vor der Nacht stoppen wollte. Aber wer will schon krank sein? Außerdem gibt’s eh Mörderviel zu tun und so… Also denkt sich der Peter (me, nur 3. Person – soviel Abwechslung muss erlaubt sein): „lass uns mal lieber zum Arzt gehen“. Schließlich gerade die 3. Nacht durchgehustet. Am Ende werd ich noch ernsthaft krank..
Nach 30 Minuten warten, 2 Minuten Behandlung und 3Minuten über Barbados befragt werden, hatte ich nen Rezept in der Tasche. Antibiotika um zu bekämpfen was den Hals dick und den Husten lästig macht, plus was gegen den nächtlichen Husten.
Endlich, nach dem Zwischenstop bei der netten Apothekerin und den Wi.. äh Bemerkungen über Antibiotika und Alkohol in der Arbeit angekommen, hab ich mich auf erfolgreiche Suche nach was Trinkbaren gemacht. „Rein unter runter“ sagte ich mental zur Tablette und wir waren uns beide einig, dass es das Richtige ist. Ich bin dann zur Arbeit übergegangen und die Tablette hat angefangen ihre Wirkstoffe zu verteilen. „Deal ist Deal“. Nur hat es nicht gereicht dass die Tablette und ich der gleichen Meinung waren. NÖ. Der Körper – der noch immer an Barbados hängt – hat nen neuen Grund gefunden die Gesamtsituation mit einem Protest klarzumachen und allergisch auf das Antibiotika reagiert. Irgendwie zickig find ich :/
Ich hab ja keine Vorurteile gegenüber roten Pusteln auf der Haut, aber wohl hab ich mich in ihr auch nicht gefühlt. Also mal relaxt beim Doc wegen neuen Tabletten angerufen:
*riiiing*
Doc: Ja?
Me: Ja hier ich. Ich war vorhin bei Ihnen und sie hatten mir Antibiotika verschrieben. Irgendwie reagier ich allergisch drauf…
Doc: OH! Wie äußert sich das?
Me: Rötungen auf der Haut. Können Sie mir ein Rezept für neue Tabletten an die Apo…
Doc: OOH! Da brauchen sie SOFORT Kortison!
Me: Äh.. ja.. äh..
Doc: Wie geht’s dem Hals? Wird er dick?
Me: Öhm… ne.. öhm…
Doc: Ich könnte ihnen Kortisontabletten verschreiben.. Wo sind sie denn?
Me (verwirrt): Ja.. ähm.. in der Arbeit.. Giesing..
Doc: Haben Sie da ne Apotheke in der Nähe?
Me (verwirrter und nuschelnd): ähm.. ähm.. Candidplatz.. ähm..
Doc: Ich schick meine Arzthelferin vorbei.. Oder noch besser.. sie kommen vorbei und wir machen ne Infusion.. das hilft besser. Wie gings dem Hals? Will Ihnen ja keine Angst machen… und … und … und … zu Hause bleiben Sie jetzt auch.
Me: Ooooohh.. ääähhh.. *grübelüberwasnekackealles,dasist*.. gut ich komm vorbei
*klack*
Dieses (gekürzte) Telefonat später hab ich dann auch schon wieder alles eingepackt und wieder zurück zum Arzt. Bus geht schneller, war die Idee. Doch als ich da dann 20min später saß, rief die Arzthelferin an „Kommen Sie noch?“.. „öhm.. ja.. 10min.. wissen sie, bus und so“ .. „ääh.. ok“. Beim Arzt dann ran an den Tropf und feststellen ihr gesagt zu haben ich sei am Candidplatz.. was 2min von ihr ist, aber 20min von Giesing..
Jedenfalls gehts den Pusteln fast so gut wie mir (sie sind fast weg und ich lebe) und ich sitz wegen der Infusion mit nem Verband am Arm zu Hause und arbeit halt von hier, wenn das Schicksal (oder das fiese K) nicht will, dass ich das Haus verlasse 😉
.peda