Einmal über’s ganze Land bitte – 9.1.2016
Heute geht es vom Inle See über Yangoon nach Sittwe, also ungefähr einmal über das ganze Land. Wobei nicht direkt vom See geflogen werden kann, man muss erstmal eine knappe Stunde mit dem Taxi fahren. Danach ging es mit Mephy’s ersten Properflug nach Yangon. Aufenthalt sind 4 Stunden, also direkt das Gepäck bei der Airline verstaut und ab zum besten WLAN des Landes!
Nach 2 Stunden dürfen wir Einchecken, um dann noch mal 2 Stunden zu warten. Diesmal schaffen wir es auch, oben im Terminal was zu Essen und gehen dann rechtzeitig runter zum Gate. Die Statusanzeigen zeigen auch eine Woche später noch immer keinen Status an, und so werden wir langsam skeptisch. Boarding wäre ja eigentlich 30min vor dem Flug, jetzt ist Abhebe-Zeit. Keinerlei Info ist zu erhalten und auch am Gate kriegen wir lange nicht wirklich etwas raus. Erst, als in einer Durchsage das Wort Sittwe ertönt, finden wir auch eine Person, die weiß, dass es »2 o’clock« später wird.
Also noch mal raus, am Check-In mit mehr Englisch sicher gehen, und wieder zurück zum WLAN. Denn das gibt es nur am International-Terminal. Und mit irgendwas muss man ja die Zeit überbrücken. Wobei vielleicht gesagt sein muss, dass das beste WLAN des Landes nun auch nicht wirklich, wirklich schnell ist. Die nötigsten Nachrichten kriegt man schon mit, aber Hochladen ist bspw. ein ganz anderes Thema.
Nun ja, der Flug ist dann auch irgendwann mal gestartet – 2,5 Stunden später. Im Flugzeug entschließt sich Etti spontan zu einer kleinen Gesangs-Performance. Die Verwunderung der Mitreisenden ist durchaus groß, aber dass mit dem Applaus hatten sie nicht gut hinbekommen. Allerdings gibt es Gerüchte, dass selbst der Pilot kurz die Tür aufmachte, um dieses denkwürdige Ereignis erleben zu können.
In Sittwe mussten wir dann, zu unserer Verwirrung, einreisen. Also genauer gesagt, wurden Passinformationen in ein Buch eingetragen. Unter dem heutigen Datum waren das dann genau 2 Namen. Denn mehr Langnasen haben sich heute wohl nicht über den Flughafen eingefunden. Oder es war unser Flug, nicht immer einfach mit deren Phantasie-Schrift. Das Gepäck konnte man sich fast selbst aus dem Flugzeugrumpf holen, aber nur fast. Ein Wagen wurde zum Terminal per Hand vorgezogen und das Gepäck ausgegeben. Allerdings auch beim Ausgang kontrolliert, ob man das Richtige erwischt hat.
Mit einem »good driver« und seinem Tuktuk sind wir dann direkt ins Hotel. Eigentlich wollten wir ja direkt ein Ticket für die Bootfahrt am nächsten Tag klar machen, aber durch die Verspätung waren wir dafür schon viel zu spät dran. Wir könnten um 6h einfach zur Jetty fahren und unser Glück versuchen. Ein Hotel hatten wir dort allerdings auch nicht. Nach der Erfahrung mit der Bagan-Lauferei und dem anstrengenden Flug-Tag entschließen wir uns, lieber einen Tag in Sittwe zu bleiben und die verbleibende Woche durch zu planen. Man muss es ja alles nicht zu stressig machen…