Wayoutback Day 1-5 und the Alice 2
Tag 1 – Dienstag 6h frueh bin ich raus ausm Backpacker und bin erstmal wegen der Menschenmenge erschrocken die da auf Tours gewartet haben. Zum Glueck nich alle fuer meine Tour. Wir waren nachdem Lindsay (der Guide) uns alle aufgesammelt hatte nur 8 Leute. Spaeter sinds dann 9 geworden.
Mit nem Jeep aehnlich dem von Fraser + Anhaenger haben wir uns dann auf den Weg Richtung Uluru gemacht. Erster Stop war an ner Cattle Stations mit ner Menge Kamele. 20 Minuten spaeter sind dann die grossen Tourbusse eingetroffen und wir sind weiter nach Sueden gefluechtet. Gegen Mittag waren wir in Yulara und haben das Camp fuer den Tag aufgeschlagen, Sandwiches gegessen, unsere letzte Mitreisende aufgegabelt und ab zum Uluru. Dort haben wir uns erst das Cultural Centre angesehen mit interessanten Geschichten von den Anangu (Aborigines der Gegend).
Den harten Teil gabs danach: Uluru zu Fuss umrunden bei gut ueber 40 Grad im Schatten, allerdings ohne Schatten. Wir haben etwa 2.5 Stunden fuer die 9km gebraucht und dabei the Rock bewundert, der einfach gigantisch wirkt. Von direkt davor noch beeindruckender als in der Ferne.
Als wir wieder zurueck im Camp waren haben wir das Essen vorbereitet und dann von nem kleinen Lookout den Sonnenuntergang ueber Kata Tjuta angesehen. Dazu gabs ein Glass Sekt (dwisk) und danach lecker Pasta. Zum Abschluss kurz unter die Dusche, 2 Booz (Bier) und dann die Millionen von Sterne bewundert. (incl. einer Sternschnuppe). Toll waren auch die Gewitter am Horizont, bevor wir dann das erste mal unsere Swags ausgerollt haben.
Tag 2 – Um 4:15 hiess es aufstehen. Und dabei waren die Swags doch so gemuetlich! Nja, das Aufstehen hat sich gelohnt, so konnten wir den Sonnenaufgang ueber/neben Uluru ansehen und dabei beobachten wie Kata Tjuta (die Olgas) langsam an Farbe gewinnen. Sehr empfehlenswert.
Anschliessend sind wir durch das Valley of Winds gelaufen (3h). Wieder ein paar beeindruckende Steinchen ;). Dazu gabs dann von Lindsay die geologische Erklaerung fuer Uluru und Kata Tjuta. Die aborigini Geschichte zum Uluru hatten wir tagszuvor schon gehoert. Von Kata Tjuta ist die Geschichte nicht bekannt, da sie nur maennliche Einheimische wissen duerfen.
Gegen 11h waren wir wieder im Camp und sind in den erstaunlicherweise kuehlen Pool. Die Abkuehlung haelt allerdings nicht lange an, dann schwitzt man wieder wie sau. Gerade bei laengeren Fahrten hinten im Jeep. Die Klimaanlage schafft das einfach nicht.
Die heutige Fahrt sollte uns zur Kings Cross Station bringen. Gestoppt haben wir dazwischen in Curtin Springs fuer Lunch, am Lookout zu Mt. Connor & der fette Salzseea auf der anderen Seite und der haerteteste Stopp ueberhaupt: Feuerholz sammeln bei gefuehlten 50 Grad mitten im Nichts. Kein Schatten, kein Wind aber ne Menge Holz.
In Kings Cross gabs wieder nen Pool (juhuu) und schoen gekuehlte Drinks. Alles was wir so im Auto mit uns hatten war naemlich schon schoen war warm. (Warmes Wasser schmeckt nicht und loescht auch bestimmt keinen Durst). Die eigentliche Campsite war privat und etwa 2km hinter der Station, wahrlich wayoutback.
Unwirklich war vorallem die Toilette mit Spuehlung. Stellt euch vor hier sitzt in nem kleinen Haeuschen ohne Tuer und seht nichts als Bushland vor euch. Nachts totalle Dunkelheit. Und nachdem ihr fertig seit, drueckst du die Spuelung. (Das Geraeusch in dieser Umgebung ist einfach nur DWISK *g).
Zu Essen gabs Koala mit Reis (nja, Chicken von dem Lindsay behauptet es sei Koala 😉 oder doch? ) und Bushdamper. Damper is selbstgemachtes Brot, Zutaten: Mehl, Salz, Wasser und Bier. *hehe* Ich fands toll und nach n paar Bierchen gings dann wieder rechtzeitig ins Bett/Swag.
Woran man wirklich merkt das kein Umgebungslicht da ist? Wenn die Wolken nachts dunkler als der Himmel sind.
Tag 3 – 5 Uhr aufstehen und zum Kings Canyon fahren. Und da war wirklich ne Menge los. Zu hunderten sind sie da durch gelaufen. Unsere Versuche schneller durchzukommen haben leider nicht geklappt. Vorallem das Wasserloch war ueberfuellt, weswegen wir da nur zugesehen haben, bzw. ich mir nen Instantshower gegoennt hab. (Hut mit Wasser voll machen und aufsetzen *g). Der Walk an sich war super und hatte ein paar schoene Lookouts auf den Canyon. Danach sind wir kurz zurueck nach Kings Cross fuer Lunch und Pool gefahren, bevors dann weiter nach Hermannsburg ging (4.5 Stunden fahrt ueber Dirtroads incl. obligatorischem Feuerholz sammeln). Dort haben uns dann Linda (England), Arlie (Finnland) und Andrew (Canada) verlassen. Wir sind dann weiter in Richtung Finke River Gorge ins Palmvalley und haben da wie ueblich gecampt. (Feuer, Essen, Bierchen, Swag). Der Himmel wurde inzwischen wolkig.
Tag 4 – Diesmal haben wir ausgeschlafen, 6h. Um 8h haben wir wieder Verstaerkung bekommen und Claire, Sam und Gill haben die anderen 3 Englaender ergaenzt. (nja, einer davon lebt seit 30 Jahren in Neuseeland). Die letzten zwei Tage waren etwas ruhiger und wir sind dann gemuetlich durchs Palmvalley gelaufen. Bei bewoelktem Wetter ist das alles recht relaxt. Die Fahrt fuer den Tag ging nach Glen Helen wo wir uns erstmal ein Bierchen gekauft haben und dann zur Gorge gelaufen sind. Genau genommen sind die beiden Youngster (Roger und Mike, in den 60ern) vorgelaufen ohne an ein Bier zu denken und Nadja und ich haben ihnen was mitgebraucht. Das haben sie dann auch gern angenommen :). Als der Regen kam, haben wir uns im Pub versteckt, ein paar mehr Bier gekauft und dann nach m Regen zum Camp gefahren.
Diesmal haben wir wirklich wild gecampt. Im Finke River, der kein Wasser fuehrt. Das Flussbett wird geglaubt, dass es das aelteste der Welt ist (120 Millionenjahre). Sogesehen war es das aelteste Bett in dem ich je geschlafen hab.. *hohoho* Zum essen gabs ein paar leckere Steaks mit Kartoffeln und danach mussten die Bierchen drann glauben. Da es die letzte Nacht ist, hab ich dann noch meinen Bacardi rausgeholt und es gab ein paar leckere B-O’s.
Tag 5 – Aufstehen zu Fly o’clock (dann wenn die Fliegen dich nerven). Zum Fruehstueck gabs Bacon & Egg. (Im Gegensatz zu Kelloggs und Toast). Wieder ein gemuetlicher Tag, an dem wir erst durch die A…gorge (weis den Namen nicht mehr) gelaufen sind und ein paar Rockwallabies gesehen haben. War nicht leicht die Viecher in den Felsen zu entdecken, aber ne gute Abwechslung nachdem wir zuvor nur Pferde, Esel und Kuehe gesehen haben. Nja, ein Kangeroo im Kings Canyon, aber das wars.
Danach sind wir zu Ellery Gorge zum Schwimmen und Mittagessen, bevors wieder zurueck nach Alice Springs ging. Beim Abschieds essen hab ich das erste mal Kangeroo gegessen! Und das war echt lecker.. mjam. Medium-raw muss man es bestellen, sonst isses zu trocken. Lindsay hatte leider nur ein paar Minuten Zeit, die ausgereicht haben um ihm noch ein bisschen Trinkgeld zu geben.
Sam, Gill & Claire sind dann auch bald gegangen, die machen gerade noch ne 3 Tagestour mit nem anderen Anbieter. Arnold und Jocelyn (Frankreich) sind auch zurueck in ihr Hotel. So sind dann nur Nadja, Roger, Mike und ich uebrig geblieben um noch ein paar Drinks in der Melankabar zu geniessen.
Nadja, ist am naechsten Tag zurueck nach Sydney. Roger & Mike hab ich nochmal kurz getroffen, bevor sie mit ihrem Britz richtung Osten los sind. Da haetten sie mich noch mitgenommen, wenn ich nen Tag laenger gehabt haette. Naja, ich bin jetzt hier in Alice und verbring die Zeit mit Klamotten waschen, essen einkaufen, schwimmen, surfen (inet), walks usw.
Heute hab ich auf dem Walk zur alten Telegraphenstation mehr Kangeroos gesehen, als waehrend der ganzen Safari. (Eins davon war tot 🙁 ) Die eigentliche Alice Spring hab ich dann auch gesehen und jetzt warte ich auf morgen, bis die Bustour losgeht.
Ein letztes Wort zur Safari: Lindsay sah aus wie Jack Black. Arnold wie Rowan Atkinson (Mr. Bean). Mike und Roger haben entdeckt das auch Germans funny sein koennen. (Ich hab mein bestes getan). 367 Fotos hab ich gemacht. Die Klamotten sind wieder halbwegs sauber. Und es war die beste organisierte Tour die ich bisher gemacht hab!
Cheers
-+> Pete
ps: Fotos davon und mehr gibts spaetestens am 7.4.2007