Geblubber am Sonntag-Abend

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Wenn man so drüber nachdenkt was so alles passieren kann, dann denkt man einfach zu viel nach! Letztendlich sind die Dinge die dann wirklich passieren eh viel toller oder schlimmer als man sie sich vorher hätte ausmalen können. Und ist’s mal langweilig und uninteressant, dann war’s nicht die Mühe wert vorher groß drüber nachzudenken.

Das gesagt, bleibt nur der Schluss die Konsequenzen aus dieser Erkenntnis zu ziehen. Denn Konsequenzen aus den Dingen die wir lernen zu ziehen, ist das schwierige im Leben. Tut man es aber nicht, läuft man Gefahr die Fehler die man schon mal begangen hatte zu wieder holen und landet letzten Endes in einem Kreislauf den zu durchbringen mit jeder Schleife die man gedreht hat immer schwieriger wird. Denn von Schleife zu Schleife nimmt man immer mehr an Geschwindigkeit auf, und dann ist es wie in einem echten Karussell, man erkennt die Umgebung außerhalb immer schwieriger und verschwommener. Die Realitität da draußen gerät immer weiter außer Reichweite. Und das angeschobene Karussell des Lebens hält nun mal nicht nach 2 Minuten. Schließlich musste man auch keine Münze vom Karussellbetreiber kaufen um sie kurz später nach dem sichern wieder abzugeben. Nein, man muss das Karussell selbst anhalten. Das geht nicht auf einmal, sondern nur in kleinen Schritten und dauert je nach Geschwindigkeit auch einige Runden. Aber vielleicht ist Karussell fahren auch einfach schön. Vielleicht wollen wir nicht nur auf der Wiesn/Jahrmarkt etc. Karussell fahren bis uns schwindelig wird. Vielleicht gefällt uns das gleiche Gefühl auch manchmal im wahren Leben. Das wir uns später durch Schwindel torkelnd vom Karussell verabschieden, dabei schwören das nächste mal davor nichts zu trinken und nächstes Jahr doch wieder kommen, ändert nichts daran.

Womit ich wieder über irgendetwas nachgedacht hätte und sich die Frage stellt ob auch Lehren daraus gezogen werden können. Könnten mit „t“ vielleicht schon, aber in der selbstgewählten Realität, oder auch als persönlichen Film bezeichnet, ist es am bequemsten. „Couch Potato“ des eigenen Lebens. Zuschauen und mal abwarten was passiert. Dank Facebook kann man das eigene Leben ja immer genauer aus der Ferne betrachten. Wozu Soaps im Fernsehen wenn der Newsfeed im eigenen sozialen Netz viel interessanter ist. Die Idee Zuschauer würden gerne die Handlungen in Filmen mit Knopfdrücken beeinflussen ist glaub in die Hose gegangen. Aber heute machen wir es eben andersrum. Das Leben das wir höchst persönlich bestimmen und dessen Handlungen wir prägen, schauen wir uns einfach von zu Hause an. Noch nicht vom Sofa, aber mit Computer und Handy. TV kommt nach.

So, und jetzt schmeißen wir diesen Wust an Gedanken einfach mal in Facebook und schauen zu was passiert. Letztendlich leben wir ja in so ner Art Sozial-Kapitalismus. Mehr Freunde, mehr „likes/gefällt mir“, mehr Kommentare, mehr retweets, mehr, mehr, mehr… hehe…

.peda