Ab ins Eis
Wahrscheinlich hab ich jetz noch mehr Schnee gesehen als es zu Hause in München hat. Denn nach Picton sind wir ein gutes Stück in den Süden gefahren. Eigentlich wollten wir ja erst noch zum Abel Tasman, aber die Zeit, wo soll man sie nur hernehmen? Außerdem hat Manni seit dem Tangariro National Park ne dicke Blase an der Ferse. Das Mountainbiken mit Anschieben hats kein Stück besser gemacht und da wär ne Kajak/Hiking Combo der Tod gewesen.
Deswegen war dann unser nächstes Ziel, nach nem kurzen Zwischenstopp in Nelson, der Franz Josef Gletscher. Das mag definitionstechnisch zwar kein Schnee, sondern Gletschereis sein, is aber trotzdem mehr als in München. Bevor jemand kurze Schlüsse zieht und überlegt ob der Gletscher evtl. FJ Strauß benannt oder umbenannt worden ist, muss gleich mal geklärt werden dass es nach dem österreich-ungarischem Kaiser benannt wurde.
Der Gletscher selbst ist in den „Southern Alps“ und beginnt unterhalb des Mount Cook (der höchste Berg in Neuseeland) oder einer der Nachbargipfel. Es war bewölkt, hat geregnet und von Sicht keine Spur um das genauer zu sagen. (Jup, die Karte liegt gerade außerhalb meines Komforbereichs aka Bett). Das erstaunliche am Franz Josef Gletscher ist, dass die Zunge bis runter auf etwa 250m Meereshöhe reicht. Links und rechts davon wäre dichter Wald, wenn die Wände nicht zu steil werden. Das is alles wegen des vielen Regens an der Westküste, da schneits viel, der Gletscher wächst schnell, das Eis fließt schnell, etc. Wer mehr wissen will, googelt mal und findet Wikipedia.
Da die meisten von uns noch nicht in einem Gletscher waren haben wir dann auch eine guided Tour durch den unteren Teil des Gletschers gemacht. Interessant und kaum anstrengend da man dauernd auf den Guide warten muss, bis er die Stufen nachgehackt hat. Was allerdings Zeit für Fotos machen lässt (die ich alle wohl erst im Februar hochladen kann).
Nach der Tour sind wir ne halbe Stunde weiter gen Süden gefahren und haben am Fuss des Nachbargletschers geschlafen (Fox Glacier).
-+> Pete