Die Nordinsel
Die Sache mit Auckland hat mich leider vom zeitnahen Blogschreiben abgehalten, deswegen gibts jetzt den Rest der Nordinsel in Kompaktform.
Auckland wollten wir so schnell wie möglich hinter uns bringen. Geschafft haben wirs allerdings nur bis Orewa, ne halbe Stunde nördlich von Auckland. Die Sonne war schon am Untergehen und wir mussten noch unsere Zelte aufstellen. Das erste mal sollte das möglichst mit Sonne sein. Unser erstes Backpacker (mit Zeltmöglichkeit) war das Marco Polo Backpackers, an sich ganz nett aber der Besitzer war ein bisschen merkwürdig. Naja, wir wohl auch, da wir ja gerade alles verloren hatten.
 Am nächsten Tag sind wir dann weiter Richtung Norden gefahren. Mittagsstop war die Bay of Islands. Meiner Meinung nach n bisschen wie die Whitsundays nur kleiner, aber genauso voll. Da wir kein Geld und vorallem Zeit hatten konnten wir auch nicht aufs Wasser (Bootstour oder ähnliches) und sind dann weiter an der Bucht von Pahia nach Waitangi. Waitangi ist für Neuseeland ein bedeutender Ort da dort das „Treaty of Waitangi“ unterzeichnet wurde. 1800 + irgendwas. Das Treaty ist der Vertrag zwischen den Maori und der britischen Krone. Wer mehr wissen will googelt mal danach, oder geht gleich zu Wikipedia 😉
Durch Waitangi sind wir nur durchgefahren, haben uns noch die Hururu Falls angesehen (Vielleicht hatten sie auch nen leicht anderen Namen) und sind dann zu unserem nächsten Backpacker in Whangaroa gefahren. Das war bisher (inzwischen ja auf der Südinsel) der Zeltplatz7Backpacker (Sunseeker Lodge) mit dem genialsten Ausblick. Whangaroa liegt an einer Bucht am nördlichen Nordende von der Nordinsel *g*. Sieht ähnlich aus wie am Lago Maggiore, nur isses das Meer und es sind x-fach weniger Menschen da. Genaugenommen ist da Keiner.
Der nächste Tag hat uns zum südlichen Teil vom Ninety Mile Beach gebracht. Für den Nordzipfel hat uns mal wieder die Zeit gefehlt. Das wären 4 Stunden Fahren allein gewesen. Also haben wirs nur kurz angesehen und haben die Fahrt nach Süden angefangen. Die Richtung halten wir von da an für etwa 2 Wochen an. Einen kurzen Zwischenstop haben wir im Northland Forest Park gemacht und uns Kaoribäume angesehen. Den zweit Ältesten in Neuseeland. Beim Allerältesten sind uns zuviele angestanden. Übernachtet haben wir dann in Helensville (Maloli Lodge, oder so ähnlich, mit Frühstück included), zufahr gabs aber einen netten Regenschauer/Gewitter wo wir durchmussten.
Tags drauf haben wir dann die nächste 500km Tour gemacht. So schnell wie möglich wieder durch Auckland durch 😉 und uns die Coromandel Halbinsel (im englischen Sprachraum auch Peninsuela genannt) angesehen. Das Wetter war besser als tagszuvor aber immer noch relativ verregnet. Deswegen gabs nur nen kurzen Stop in Coromandel Town zum Mittagessen und später für nen 1h Walk zur Cathedral Cove, ne nette Höhle/Felsdurchgang zum Ansehen. Hot Water Beach wurde ausgelassen und wir sind direkt weiter nach Rotorua.
Um da noch nen Platz zu kriegen hatten wir richtig Glück. Nachdem ich schon einige ausgebuchte Backpacker angerufen hatte, hab ich zum Spass noch den mit der besten Wertung angerufen. Der hat erstmal gelacht und dann gemeint das sie für vier Leute genau Platz haben, da 4 andere abgesagt hatten. *grins* Der Besitzer war auch so immer gut drauf und hat uns wegen unserem Aucklandunglück den Mitarbeiterrabatt auf den Maori-abend-event-dingens gegeben. Das war allerdings sehr touristisch, aber die anderen müssen da wohl schlimmer sein, oder halt schlechter. Ich fands ganz gut, auch wenn die Kartoffeln aus dem Hangi (traditionelle Kochweise der Maori) etwas erdig geschmeckt haben. Wenigstens ein kleines Stück an Maorikultur mitbekommen.
In Rotorua waren wir 2 Nächte, auch um mal wieder etwas zu relaxen. Dafür gabs dann halt wieder ne 500km Tour. Stopp hatten wir bei nem dollen Geysir (mit Seife zum Ausbruch gebracht) incl angrenzentem Park mit Schwefelhöhlen, -seen, -löchern uvm. Nächster Stopp war der Tangariro National Park in dem wir einen Teil des Tangariro Crossings gemacht haben (wohl der beliebsteste One-Day-Hike auf der Nordinsel).
Danach gings weiter bis fast nach Wellington, Plimmerton, ein anderes hochbewertetes Backpacker, allerdings auch relativ langweilig, da ruhig in nem kleinen Kaff. Aber nur 12m vom Strand, und unser Zimmer hatte Panoramablick darauf. (und wir mussten nur 24 statt 26 Dollar dafür zahlen.. grins) In Wellington selbst waren wir nur ein paar wenige Stunden und haben uns hauptsächlich das kostenlose Museum angesehen haben, kurz durch die Innenstadt gelaufen sind, ich ein neues Handyladegerät gekauft hab, und wir auf die Fähre gewartet haben.
Die Fähre hat uns dann innerhalb von 3-4 Stunden nach Picton gebracht. Willkommen Südinsel sag ich nur! Aber davon gibts dann hoffentlich mehr Einträge. Kleiner Vorgeschmack: Die letzten 2 Tage waren wir Mountainbiken am Queen Charlotte Track, mit Zelten zwischendurch.
Greetz
-+> KfP
PS: Fotos? Ich glaub das dauert noch bis Februar..